Brennende Leidenschaft für heiße Schoten

 

Mexiko? Das ist Sommer pur, das sind Sombreros, Tortilla und Chilis. Die meisten Schoten weltweit werden hier geerntet. Unter allen Küchen Südamerikas zeichnet sich die mexikanische ganz besonders durch ihre roten Scharfmacher aus. Sie verkörpern ein munteres, energiegeladenes Lebensgefühl, das längst in unsere Gefilde hinübergeschwappt ist.

Wunderschöne Kolonialstädte, schneeweiße Strände, Maya-Städte, tief verborgen im Dschungel, romantische Haciendas, die den Urlauber beherbergen. Mexiko ist ein Land, das seinen Gästen viel zu bieten hat. Und dazu gehört auch eine enorme Chili-Vielfalt, die sich in unterschiedlichste Formen, Farben und Geschmäcker auffächert. Bis zu 200 Sorten allein in Mexiko wachsen, die sich in fünf botanische Arten gruppieren. Sie zählen zur Pflanzengattung Capsicum, zu der auch die Paprika gehört. 

Die bekannteste mexikanische Chili-Sorte heißt Jalapeno. Die dickfleischigen, etwa fünf Zentimeter langen Schoten besitzen im grünen Zustand die stärkste Schärfe, im roten Zustand ist ihr Geschmack besänftigt und süß-fruchtig, dann passt sie wunderbar zu frischen Salaten. Eine klare, fast schon schneidende Schärfe trägt der Serrano in sich und eignet sich damit bestens für die thailändische Küche. Milde Vertreter der mexikanischen Chili verbergen sich in den Sorten Mulato, Passila und Ancho. Die großen Früchte der "heiiligen Dreifaltigkeit" färben sich im getrockneten Zustand schokobraun. Und verweisen bereits auf ein wichtiges Einsatzebiet: mexikanische Schoko-Saucen, denen sie ein leichtes Pflaumenaroma verleihen. Die berühmt-berüchtigste Vertreterin ihrer Art ist sicherlich die Habanero, die der Halbinsel Yucatan entstammt. Sie ist so "hot", dass sich Köche ihre Hände schützen müssen, um sie zu verarbeiten. 

Scharfe "Xocoatl"

Seit 7.000 Jahren wachsen die Nachtschattengewächse auf mexikanischem Boden. Die Azteken pflanzten die anderorts völlig unbekannte Frucht in großen Gärten und auf künstlichen Inseln an. Und sie liebten sie im Duett mit Schokolade. Denn die Haute-Volée der Azteken trank auch ihre "Xocoatl" gerne mit einer Prise des feurigen Gewürzes.

Auf der Suche nach einem neuen Seeweg nach Indien und den dortigen Pfeffer-Reichtümern entdeckte schließlich Christoph Kolumbus Amerika - und die Chilis. In logischer Folge pflanzten die Spanier und Portugiesen als erste Europäer den "Pfeffer des kleinen Mannes" an. Unter den zunächst skeptischen Blicken ihrer Zeitgenossen, die  die hübschen Pflanzen lange nur als Ziersträucher schätzten. Weitaus schneller als in Europa verbreiteten sich die  Neulinge in Asien und Afrika. Heute zählen zu den Anbaugebieten Nigeria, Uganda, Indien, Tansania, Äthiopien, Türkei, Thailand, Japan, die USA als auch Mittel- und Südamerika.

Chilis fühlen sich eigentilch in allen Küchen zu Hause, in denen es ordentlich "heiß" wird. Die Kochbücher Südamerikas, Südostasiens und Afrikas könnten kaum auf sie verzichten. Scharfe Gewürzsaucen und -mischungen ebenso. Tabasco, Sambal Oelek, Piri-Piri, Harissa - überall ist die feurige Schote zu finden. Typisch für die Mexikanische Küche ist die Gewürzpaste Mole poblano, die aus Chili und bis zu 70 weiteren Zutaten besteht. 

Peperoni und Pfefferoni

Hierzulande schätzen viele das Chilipulver, das aus gemahlenen, getrockneten Schoten besteht. Es ist praktisch, lässt sich leicht dosieren, hält lange Zeit und ist ein seiner Schärfe genau einzuschätzen. Das ist die gemeine Chili - für den Laien - nicht so unbedingt. Ihm hilft aber eine Faustformel: Je kleiner und röter die Schote ist, desto vorsichtiger ist mit ihr umzugehen. 

Das bekanntest Chilipulver ist der Cayennepfeffer, der mehrere rote Sorten beinhaltet, jedoch kein einziges Körnchen Pfeffer, wie sein Name vermuten ließe. Wie auch immer der Cayennepfeffer zu seinem Namen kam, er ebnete der Chilischote den - recht späten - Weg in die deutsche Küche. Sie schätzt die Peperoni oder Pfefferoni, wie die Chili auch genannt wird, heute allerdings in vielerlei Form. Lässt sie sich doch ganz wunderbar mit anderen Gewürzen kombinieren - etwa mit Zimt, Vanille oder Sternanis - und in kuriose Produkte weiterverarbeiten: Lollis, Fruchtgummi, Honig, Schnaps. Es gibt eigentlich nichts, was vor der Schote sicher wäre.

Ein Länderbericht des Fachverbandes der Gewürzindustrie.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
Chili Ancho gemahlen
Chili Ancho gemahlen
Verleihen Sie Ihren Gerichten eine angenehme Schärfe mit unserem Chili Ancho Gewürz aus Amerika auf Gewürze-der-Welt.net. Bestellen Sie...
ab 5,90 € *
40 Gramm (147,50 € * / 1 Kilogramm)
Chili Habanero gemahlen
Chili Habanero gemahlen
Nichts ist schärfer bei Gewürze der Welt! Hier im Shop könnt ihr Chili Habaneros kaufen. Aber kocht nur mit einer kleinen Messerspitzen...
7,60 € *
35 Gramm (217,14 € * / 1 Kilogramm)
Chili Jalapeno grün
Chili Jalapeno grün
Pikant scharf. Rauchige Note ergänzt ideal Grillfleisch und Tex-Mex. Als Marinade oder zum Nachschärfen geeignet.
ab 9,00 € *
100 Gramm (90,00 € * / 1 Kilogramm)
Bio Cayennepfeffer gemahlen
Bio Cayennepfeffer gemahlen
Brennt wie Hölle und treibt dir die Tränen in die Augen! Bio Cayennepfeffer eignet sich hervorragend für Gewürzmischungen, Fleisch,...
ab 5,80 € *
35 Gramm (165,71 € * / 1 Kilogramm)
Chili Chipotle geschnitten
Chili Chipotle geschnitten
Entdecken Sie die Herstellung und interessante Fakten über Chipotle Chilli und Ihre einzigartige, rauchige Würze. Jetzt bei uns im Shop!
ab 3,95 € *
10 Gramm (395,00 € * / 1 Kilogramm)
Mole
Mole
Entdecken Sie die Mole Soße für den perfekten scharfen Touch in deinem Lieblingsgericht. Bestellen Sie noch heute das Produkt jetzt...
ab 3,95 € *
10 Gramm (395,00 € * / 1 Kilogramm)
Harissa
Harissa
Entdecken Sie die scharfe Würze von Harissa aus Nordafrika in unserer Gewürz-Auswahl. Entdecken Sie die Gewürzmischung online bei uns im...
ab 3,95 € *
10 Gramm (395,00 € * / 1 Kilogramm)

Dein Standort ist

Deine Bestellung enthält österreichische
Mehrwertsteuer und Lieferkosten