Hot: Chicken Vindaloo
An Schärfe und Exotik ist dieses Gericht aus dem Süden Indiens kaum zu übertreffen! Und das Vindaloo bietet nicht nur kulinarisch beinahe eine Reizüberflutung - auch die Geschichte seines Namens und seiner Entstehung sind durchaus nicht gewöhnlich. Scharf hilft übrigens bei Kälte, wie bei Wärme: nach dem Schwitzen wird der Körper wieder gekühlt. Ganz nebenbei werden Endorphine frei gesetzt, happy hour! Was könnte besser zu diesem Wetter passen?
Zutaten
4 Portionen
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Currypaste (für vier Personen):
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½ TL
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8 Stück
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1 EL
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1 TL
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1 TL
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½ TL
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1 EL
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2
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1 EL
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1
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2Knoblauchzehen, geschält und gehackt
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1Zwiebel, mittelgroß, in feine Würfel geschnitten
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2 EL
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Marinade:
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3.5 TLApfelessig oder Weissweinessig
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4Knoblauchzehen, zerdrückt
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1 TL
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1
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2
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½ TLChili Piquin (optional)
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1.5 TL
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600 gHähnchenfleisch
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50 gIngwer, geschält und gehackt
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600 gSüßkartoffeln, geschält, in 2 cm Würfel geschnitten und blanchiert
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200 mlHühnerbrühe, ersatzweise Wasser
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Bestell-Nr.:
GD3446 -
Ean:
4260638320093
Rezept
(Dauer des Rezepts: 2 Tage, da das Fleisch über Nacht in der Marinade liegen und einwirken muss)
Zur Geschichte des Vindaloo
Das Gericht entstand in Goa - 450 Jahre lang die Hauptstadt der Kolonie Portugiesisch-Indien. Die Portugiesen brachten eine typische Zubereitungsart für Schweinefleisch mit: das Marinieren in Wein, Knoblauch und Gewürzen, auf portugiesisch „carne em vinha de alhos“.
Goa stand bis in die 1960er Jahre unter portugiesischer Kolonialverwaltung. Entsprechend viele Einwohner bekannten sich zum Christentum und durften daher Schweine- und Rindfleisch essen. Vindaloo wurde damals oft zu besonderen Anlässen serviert und mit unterschiedlichem Fleisch zubereitet. Unsere Variante ist die Geflügel-Variante, ohne Wein, dafür scharf.
Als Gewürze werden heute Ingwer, Chilischoten, Kreuzkümmel, Pfefferkörner, Kardamom, Nelke, Piment, Tamarinde, Zimt, Senfsaat, Bockshornkleesamen, Koriandersaat, Kurkuma oder eine fertige Vindaloo-Currypaste, bzw. Garam Masala genutzt. Wir bereiten hier unsere eigene Curry-Paste zu.
Das Gericht erfreut sich heute in Großbritannien äußerster Beliebtheit und ist auf den Speisekarten vieler indischer Restaurants zu finden. In der englischen Umgangssprache wird es als „Vindy“ bezeichnet und ist für seine Schärfe bekannt. Restaurants servieren dieses Essen manchmal mit Kartoffeln gemischt, so wie wir hier. Im traditionellen Vindaloo sind keine Kartoffeln enthalten, es handelt sich hierbei um ein Missverständnis, da „alu“ (anglisierend „aloo“) das Wort auf Hindi für Kartoffel ist.
Es empfiehlt sich, die Gewürze jeweils frisch zu mahlen, um das volle Aroma genießen zu können. Bereits gemahlene Gewürze verlieren einen Großteil ihres Aromas schon 2-3 Tage nach dem Mahlen. Vor dem Mahlen sollten die Gewürze angeröstet werden, damit das Aroma sich voll entfalten kann.
Unser Vindaloo ist für europäische Gaumen ausreichend scharf, kann dennoch mit Joghurt, garniert mit Koriandergrün, abgemildert werden. Bitte kein Wasser dazu zu trinken, weil die Flüssigkeit lediglich die Schärfe im gesamten Mundraum verteilt, anstatt sie zu mildern
Und so bereitest du das Gericht zu (Dauer: 2 Tage):
Zunächst bereiten wir eine Marinade für das Fleisch zu. Bitte beachte: Das Fleisch muss über Nacht in der Marinade liegen und einwirken. Dann stellen wir die Zutaten für die Curry-Paste zusammen, die im Anschluss dazugegeben wird.
Für die Marinade folgende Gewürze mit einem hochwertigen Mörser aus Gußeisen zerkleinern:
- 1 Lorbeerblatt
- 4 Knoblauchzehen
- 2 Gewürznelken
- ½ TL Chili Piquin
Dann werden folgende Zutaten in den Mörser dazugegeben:
- 1,5TL Salz
- 3,5 TL Apfel-oder Weißweinessig
- 1 TL Paprika edelsüß
Nun 600gr Hähnchenfleisch in mundgerechte Stücke schneiden und mit der Marinade gut vermengen.
Über Nacht abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen!
Am nächsten Tag blanchieren wir erstmal 600gr Süßkartoffeln und stellen diese für später beiseite.
Für die Paste schwitzen wir zunächst eine mittelgrosse zerkleinerte Zwiebel mit 2 EL Olivenöl in einer Pfanne an. Parallel werden folgende Zutaten mit einem Mörser zerkleinert:
- ½ TL Vogelaugenchili
- 8 Zimtblüten
- 1 EL Kreuzkümmel ganz
- 1TL Pfefferkörner
- 1 TL Bockshornklee gemahlen
- 1 EL Koriandersamen
- 2 Gewürznelken
- 1 Lorbeerblatt
Diese nun mit in die Pfanne zu den Zwiebeln geben und weitere Zutaten hinzugeben:
- ½ TL grüner Kardamom gemahlen
- 1 EL Kurkuma
- 2 gehackte Knoblauchzehen
Alles kurz anrösten und zusammen in einem Mörser zu einer Paste verarbeiten.
Jetzt das marinierte Fleisch kurz anbraten und beiseite stellen.
Nun den frischen Ingwer dazugeben:
Zerkleinere 50gr Ingwer und röste diesen zusammen mit der Paste in einer Pfanne kurz an. Gebe das marinierte Fleisch hinzu und lasse es weitere 5 Minuten köcheln, dann mit 200ml Hühnerbrühe oder Wasser ablöschen.
Nach ca. 5 Minuten die blanchierten Süßkartoffeln dazugeben und abgedeckt noch mal ca. 5 Minuten köcheln lassen.
Mit frischem Koriandergrün garnieren. Dazu passen Naan oder Reis!
Rezepteinhaltung
Huhu, toll die Gewürze, ich Koch super gern authentisch, Thai, koreanisch, what ever, aber noch kein Rezept müsste ich so oft lesen um alles möglichst authentisch zu behandeln. Allerdings stellte ich schnell fest daß man wirklich alles lesen muss, um richtig zu agieren, sowohl die Geschichte dazu wie auch selbst das Rezept, das Rezept wäre einfach wenn es nicht so durcheinander geschrieben wäre, Zubereitung Paste, dann Zubereitung Marinade, dann alles zusammen rühren, irgendwann muss man feststellen, ja wie zefix ich soll den Ingwer erst später zugeben, leider (ich glaub) im letzten Satz ein wichtiges Detail, warum....Gewürze genial, Geruch super aromatisch, aber Rezeptbeschreibung bitte überarbeiten,wie es schmeckt kommt morgen raus, aber bei dem Duft wird das himmlisch. Ich selbst koche sehr viel seit ich 15 bin, nun mit 42 erlaube ich mir bissl zu gängeln, wenn jemand aber keine Erfahrung hat dann wäre es so so schade daß er durch Fehler nicht dieses besondere Geschmackserlebnis hat. Dafür steckt zu viel Mühe und Liebe in dem Gericht ????
Rechtschreibung ist nicht alles, aber ein Teil.
Grammatikalisch korrekt muss es lauten: "Parallel werden folgende Zutaten mit einem Mörser zerkleinert:" Das Wort zerkleinern wird gegen das Wort zerkleinert getauscht. Texte, die durch ein Lektorat gegangen sind, wirken auf die Allgemeinheit sichtlich professioneller.