Sauce von gebackenen Tomaten
Kinderbesuch ist bei mir eigentlich nichts Besonderes, aber kulinarisch immer wieder eine Herausforderung, besonders, wenn sie noch recht klein sind. Nun brachte mein Patenkind einen Freund mit und ich bekam von seiner Mama die Ansage: „Nudeln mit Ketchup, und alles ist gut.“ Das geht natürlich nur in extremen Notfällen und ein solcher war heute nicht.
Zutaten
2 Portionen
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Tomaten
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Olivenöl
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Knoblauch
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Zwiebelspalten
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Salz
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Parmesan
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Spaghetti
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Basilikum
Rezept
Kinderbesuch ist bei mir eigentlich nichts Besonderes, aber kulinarisch immer wieder eine Herausforderung, besonders, wenn sie noch recht klein sind. Nun brachte mein Patenkind einen Freund mit und ich bekam von seiner Mama die Ansage: „Nudeln mit Ketchup, und alles ist gut.“ Das geht natürlich nur in extremen Notfällen und ein solcher war heute nicht.
Also: Nudeln mit Tomatensauce und zwar aus echten Tomaten und wirklich lecker!
Ich habe beim Gemüsehändler jeweils eine kleine Menge unterschiedlichster Tomaten gekauft. Da brachte mir das das erste Staunen in der Küche ein: „Was, so viele Sorten gibt es?“. Ja, und noch viel mehr!“, war die Antwort. Der Freund meines Patenkindes ist kulinarisch noch nicht so erfahren, dachte ich, er ist aber auch erst 8 Jahre alt.
Ich habe einen Esslöffel dieses herrlichen Muskovadozuckers in einen Bräter gestreut, den Kommentar des kleinen Mannes könnt ihr Euch ja vorstellen: „Was, das ist doch kein Zucker!“ Nun, wer lesen kann, ist im Vorteil und die Dosenbeschriftung war eindeutig. Das hatten die beiden Jungs schnell geklärt.
Auf diesen Zucker hab ich die halbierten Tomaten gelegt, mit der Schnittseite nach unten und die Form in den vorgeheizten Ofen geschoben und ordentlich Olivenöl darüber gegeben. Nach etwa 10 Minuten waren die Tomaten soweit durchgegart, dass ich die Häute problemlos abziehen konnte. Anschließend haben die Jungs die Kräuter (aus dem Garten, nach provencealischer Art zusammengestellt, sonst einfach Kräuter der Provence) darüber gegeben, Knoblauch und Zwiebelspalten, natürlich auch Salz. Dass Salz grau sein kann, war für meinen Besucher genauso neu, wie die Tatsache, dass Pfeffer aus schwarzen Körner besteht und gemörsert werden kann. Mein Patenkind kannte das alles und war sichtlich stolz (und ich auf ihn auch).
Die Kinder sollten dann Parmesan reiben, was auch gut geklappt hat. Frische Parmesan riecht übrigens sehr angenehm, fand überrascht mein kleiner Besucher.
Ich habe dann eine entsprechende Menge Spaghetti ins kochende Wasser gegeben und die mittlerweile etwas reduzierte Sauce püriert.
Währenddessen haben die Kinder noch Basilikum aus dem Kräuterbeet geholt, den Tisch gedeckt und dann alles ratzeputz verzehrt. Der Eingangssatz: „Ich will Ketchup“, fiel übrigens nicht mehr.
Lieben Gruß aus einer ziemlich chaotisch aussehenden Küche... :-)
Eine Küchengeschichte von Petra Hoppe.