Selbst gemachtes Ketchup? - Ein Selbstversuch.

Sommerlaune. Alle sind draussen, am See. Die Sommersonnenwende rückt näher. Das Thema heißt: Grillen. Würstl. Bier. Grillsauce. 

Schnitt.

In einer Portion Ketchup (100 g) stecken 22 g Zucker. Das ist ziemlich viel. Stört mich aber prinzipiell nicht, solange es mir schmeckt. Aber schmeckt Ketchup wirklich? 

Heute habe ich am See einen Vater mit zwei Kindern gesehen, die auf Ihrer Decke Pommes mit Ketchup gegessen haben. Kann man machen. Sah aber nicht gut aus. Das hat mich zum Nachdenken animiert. Dass das Mahl optisch nicht wertvoll war, ist das eine. Aber mal ehrlich: Ketchup schmeckt doch nicht wirklich, oder? Wenn ich schon diese Wegwerf-Packungen seh, die die Servicekräfte oft auch noch in den Hosentaschen mittragen... Oh je. 

Dabei kann man ein Ketchup selbst machen. Wir haben den Versuch gewagt. Und: Es ist ohne Zucker. Nicht, dass ich mir das nicht leisten könnte. Aber es geht ja ums Prinzip. So.

Fazit: Es schmeckt. Es ist recht einfach zuzubereiten (haben bei uns die Kinder gemacht, und die sind eindeutig unter 20...) und: die Zutaten können variiert werden. Wem es also zu salzig ist, der lässt das Salz einfach weg, wem es zu wenig scharf ist, gibt etwas mehr Chili dazu. Und: 100% ohne Quatsch, gluten- und lactosefrei. Weil ich ja weiß, was drinnen ist. Und das schmeckt man.

4 EL Paprika „La Vera“, edelsüß, gemahlen

1 EL Ingwer gemahlen

½ TL Pfeffer weiß gemahlen

1/2 TL Zimt gemahlen

½ TL Piment gemahlen

½ TL Chili Chipotle Jalapeno

1/4 TL Nelken gemahlen

½ TL Wacholder geröstet und gemahlen

50 g Tomatenpulver

1 mittlere Zwiebel

400 g Tomaten passiert

60 ml Apfelessig

40 g Honig

10 g Salz

Saft einer ½ Zitrone

1 EL Öl, z. B. von der Olive

Die Zwiebel würfeln und zusammen mit dem Paprika und dem Tomatenpulver in Olivenöl anschwitzen. Den Honig zugeben und etwas karamellisieren lassen.

Mit dem Essig ablöschen und alle anderen Zutaten dazurühren.

½ Stunde köcheln lassen, pürieren und heiß abfüllen.