Neue Geschmacksabenteuer mit „Flavour“
Das jüngste Werk der Ottolenghi“-Kochbücher umfasst wieder einmal nur rein vegetarische Rezepte und widmet sich der Aufgabe, aus jedem Gemüse die typischen und vollmundigsten Aromen herauszukitzeln. Also ideal für ein Weihnachtsessen, in das man gern die Prise mehr Geduld und Aufwand investiert. Vorweg und zum unkompliziertem Einstieg würden wir raten zu den süßen Zwiebeln mit Urfa Biber, bzw. Isot Biber, wie es auch genannt wird (S. 245).
Für die Hauptspeise braucht es dann schon ein bisschen Hingabe: Die gefüllten Auberginen-Röllchen mit Curry-Kokos-Dal lohnen jede Minute am Herd (S. 152). Neben aromatischen Curry-Blättern, Koriander, Kreuzkümmel und Senfkörner brauchen wir auch Currypulver. Wir empfehlen mildes Englisches, das den Curry-Geschmack unterstreicht, aber für kein größeres Schmerzempfinden auf der Zunge sorgt. Und falls ihr keine Mango-Pickles auftreiben könnt, wir hätten dafür sommerfruchtiges Mango-Pulver oder unser spicy Mango-Ketchup als Alternative
Ups, „Flavour“ steht noch nicht in Eurem Regal? Wir haben einige davon im Regal...
Zum Dessert: „Sweet“
Da fehlt doch noch was, oder? Genau – der süße Abschluss. Unsere Nachtisch-Idee kommt aus Ottolenghis Klassiker „Sweet“: Romas Krapfen mit Safrancreme und Kardamomzucker (S.113). Vanilleschote bzw. gemahlene Tahiti-Vanille, Safran und gemahlenen Kardamom machen aus einem gewöhnlichen Krapfen einen exotischen Genuss.
Falls irgendwann der unwahrscheinliche Fall eintritt, und das erste Sättigungsgefühl nachlässt, könnte man um Mitternacht noch zu kleinen Krokantbissen mit schwarzem Sesam und weißen Sesamsamen greifen (S. 334).
Ups, „Sweet“ habt Ihr auch noch nicht? Haben wir auch noch....
Weihnachten führt uns nach „Jerusalem“
In der jüngsten Zeit haben die anderen Ottolenghi-Kochbücher „Jerusalem“ zusehends den Rang abgelaufen. Aber das Buch aus dem Jahr 2013, gemeinsam geschrieben mit dem palästinensischen Küchenchef Sami Tamimi, ist wahrscheinlich das Werk, das endgültig den Ruhm des Londoner Starkochs mitbegründet habt. Ein Blick hinein lohnt sich immer wieder, denn viele der Gerichte sind selbst schon zum Klassiker geworden, wie zum Beispiel das Lamm-Shawarma (S. 210). Neben einer engelsgleichen Geduld – die Garzeit beträgt mehrere Stunden, lohnt sich aber unbedingt – ist eine Marinade aus den vielfältigsten Aromen der Levante ihr Erfolgsgarant: Man benötigt Pfefferkörner, Gewürznelken, Kardamomkapseln, Fenchelsamen, Sternanis, Zimt, Muskatnuss, Paprikapulver, Sumach, Maldon Sea Salt und einige frische Kräuter.
Als fein-sämige Beilage ergänzt sich aufs Beste der gebackene Butternusskürbis mit Tahini-Sauce und Zaatar (S. 36). Das Geheimnis ist unser cremiges Weltklasse-Tahini, das mit Zitronensaft und Knofi abgerundet wird. Daneben braucht man Pinienkerne, Maldon Sea Salt und raffiniert würziges Zaatar.
Das feine Weihnachtsessen rundet ein Cremedessert mit Feigenkompott oder Pflaumen-Guaven-Kompott (S. 276) ab. Egal, welche Frucht-Variante Ihr wählt, die crunchigen Walnuss-Streusel bleiben gleich, ebenso die fein gewürzte Creme, in die eine gute Prise gemahlener Kardamom und gemahlener Sternanis gehören.
Noch nie in Jerusalem gewesen? Und noch nicht aus „Jerusalem“ gekocht? Also wir können das Kochbuch nur uneingeschränkt empfehlen...
Lachs, geröstete Karotten und aromatischer Tofu aus „Simple“
Simple sagt es ja schon – man braucht keine Meisterkochausbildung, um die Rezepte dieses Buches nachzukochen. Mit der Vorspeise Avocadobutter und Tomatensalsa auf geröstetem Brot (S. 26) kann man getrost auch die kleinen und großen ungeübten Assistenten in der Küche beauftragen. Gelingt immer und schmeckt genial mit Kreuzkümmelsamen, mit Knoblauch, Kapern, Dill und Estragon (falls nicht frisch erhältlich, hier flüssiges Dill und flüssiges Estragon.
Für Vegetarier empfehlen wir den Tofu mit grünen Bohnen und einer großartig aromatischen und nuancenreichen Chraimeh-Sauce (S. 116) mit Knoblauch, scharfem Paprikapulver, Kümmelsamen, gemahlenem Kreuzkümmel und gemahlenem Ceylon-Zimt.
Nicht-Vegetarier halten es vielleicht ganz wie Bridget Jones (S. 258). In dem Film „Bridget Jones Baby“ bringt Patrick Dempsey der dauerchaotischen Renée Zellweger Lachs „von Ottolenghi“ mit. Der Clou daran ist eine Marinade aus Pinienkernen, Kapern, Oliven und Safran. Yotam Ottolenghi hat übrigens auf seiner eigenen Seite das Geheimnis um das Rezept gelüftet...
Egal ob mit oder ohne Fisch, die Beilage mit gerösteten Möhren haut bestimmt jeden vom Stuhl (S. 128). Neben Granatapfelkernen sorgen Korianderblätter, Rosen-Harissa und Kreuzkümmelsamen für ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis.
Wenn noch ein Nachtisch reinpasst, wie wäre es mit Clafoutis mit Feigen und frischem Thymian (unserer ist die perfekte Alternative zu frischen Blättern) und Vanille?
Simple – da fehlt noch was?
Hier noch mal zur Sicherheit der Link zum Buch...
Ottolenghis Grund-Zutaten fehlen größtenteils noch? In unseren Geschenk-Sets haben wir alles Nötige zusammengepackt.
Das kleine Set mit Rosenharissa von Belazu, Zaatar, Sumach, Kreuzkümmel, Tahina, Bio Kardamom gemahlen und einigen weiterführenden Rezeptideen..
Der große Wurf mit Preserved Lemons, Ajo negro ecologico, Bio Tahina, Zaatar, Sumach, Urfa Biber, Rosenharissa von Belazu, original türkischem Granatapfelextrakt, Bio Kardamom gemahlen, Berberitzen und spannenden Rezeptkarten zur Ergänzung...
Kennt Ihr alles schon, dann habt Ihr aber vielleicht unsere orientalische Hausmischung Nummer 1 noch nicht probiert. Inspiriert – natürlich – von Ottolenghi himself...
Ein Letzes in eigener Sache: Wir liefern bis zum 22. Dezember an DHL aus. Und unser Ladengeschäft in der Münchner Innenstadt ist zu den gewohnten Zeiten geöffnet - selbst am 24. Dezember sind wir bis 14 Uhr für euch da!
Einen wunderschönen dritten Advent wünsche ich euch, mit Lussekatter und Glögg und viel würzigem Weihnachtsduft in euren Küchen! Bleibt gesund!
Andrea Rolshausen und das Team von Gewürze der Welt.net