Gomen Wat - Lieblingsgericht!
Gewürze sind toll, eh klar, aber mein ganz großer Traum war immer ein Kochbuch. In Gewürzreise Afrika hat sich beides zusammengefügt. Zusammen mit der fabelhaften Anja Janotta und der wirbelnden Angela Schult haben wir diesen Sommer das Projekt einfach mal in drei (!!) Monaten umgesetzt. Ich bin immer noch sprachlos. Danke euch beiden. Und für alle interessierten Leser gibt es heute, am WorldVeganDay (ICH BIN NICHT VEGAN - ES SCHMECKT TROTZDEM) eines meiner Lieblingsgerichte, Gomen Wat, daraus zum Probieren. Ich habe gestern nämlich frischen Grünkohl geerntet, damit machen wir jetzt einen Ausflug nach Äthiopien.
Zutaten
2 Portionen
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1Zwiebel
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4Knoblauchzehen
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2 TL
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1 TL
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½ TL
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½ TL
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6Pimentkörner, gemörsert
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1grüne Paprika
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500 gGrünkohl oder Schwarzkohl
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2 ELZitronensaft
Rezept
Statt Grünkohl kommen im Resteessen Gomen Wat gern auch mal “Abfallprodukte” verschiedenster Gemüse zum Einsatz, die Blätter von Kohlpflanzen wie Blumenkohl beispielsweise. Auf der anderen Seite bildet ein ganzes Bouquet wertvoller und vielfältiger Gewürze, allen voran Kurkuma, den geschmacklichen Kontrapunkt. Bitte das Rösten nicht vergessen, sonst kann sich das Aroma von Piment, Kreuzkümmel und Paradieskörnern nur halb so spannend entfalten. Was für ein reizvoller Kontrast mit dem Gemüse!
Die Zwiebel in Halbringe schneiden, den Knoblauch hacken und beides mit 2 EL Olivenöl in einem Topf anbraten. Die Gewürze hinzufügen und 2 Minuten unter Rühren rösten. Die Paprika sehr klein würfeln, in die Pfanne geben und etwas Wasser hinzufügen. Das Ganze 5 Minuten köcheln und salzen, anschließend beiseite stellen.
Den Grünkohl oder Schwarzkohl von den dicken Rippen ziehen und in Streifen schneiden. In einer Pfanne 4 EL Olivenöl erhitzen und den Kohl anbraten. Er darf dabei gern etwas Farbe annehmen. Das würzige Zwiebel-Paprikagemüse aus dem Topf hinzufügen, den Deckel auflegen und 45 Minuten bei geringer Hitze köcheln lassen. Den Zitronensaft hinzufügen und gut abschmecken.
Hierzu passt prima das äthiopische Fladenbrot Injera. Und wer das nicht selbst herstellen kann oder mag, isst einfach Reis dazu. Guten Appetit!