Fisch aus der Spülmaschine
Ist das ein Witz? Fisch aus der Spülmaschine…! Zu Fasching, am Rußigen Freitag, wie er in Bayern heißt, wollte ich euch gern mal ein wirklich ausgefallenes Gericht vorlegen. Es stammt von Laura, Tochter eines guten Bekannten und seit Kurzem Werkstudentin in einer PR-Agentur. Als ihre Kollegen erfuhren, dass sie in ihrer Freizeit gerne kocht, schlugen sie vor, sie könne doch für sie kochen. Das einzige Problem: die Ausstattung der Agentur-Küche beinhaltet weder Backofen noch Herd. Klar könnte man ausgefallene Sandwiches oder einen exotischen Salat zaubern. Dann wär sie aber in der Kreativagentur fehl am Platz. Sie googelt und findet „Fisch aus der Spülmaschine“. Statt in der Pfanne oder im Ofen, wird der Fisch einfach in der Spülmaschine zubereitet. Zugegeben, das ist ungewöhnlich. Doch diese Zubereitung hat viele Vorteile. Zudem liefert sie Gesprächsstoff beim Essen. Die Spülmaschine funktioniert ähnlich wie ein Dampfgarer...
Zutaten
2 Portionen
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Lachs-Filets
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kleingeschnipseltes Gemüse nach Wahl (Karotte, Fenchel, Tomate, Zucchini, Kartoffel etc)
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Zitronen
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Bratschlauch oder Alufolie
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Baguette als Beilage
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Murray River
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Rezept
Zu Fasching, am Rußigen Freitag, wie er in Bayern heißt, wollte ich euch gern mal ein wirklich ausgefallenes Gericht vorlegen. Es stammt von Laura, Tochter eines guten Bekannten und seit Kurzem Werkstudentin in einer PR-Agentur. Als ihre Kollegen erfuhren, dass sie in ihrer Freizeit gerne kocht, schlugen sie vor, sie könne doch für sie kochen. Das einzige Problem: die Ausstattung der Agentur-Küche beinhaltet weder Backofen noch Herd. Klar könnte man ausgefallene Sandwiches oder einen exotischen Salat zaubern. Dann wär sie aber in der Kreativagentur fehl am Platz. Sie googelt und findet „Fisch aus der Spülmaschine“. Statt in der Pfanne oder im Ofen, wird der Fisch einfach in der Spülmaschine zubereitet.
Die Spülmaschine funktioniert ähnlich wie ein Dampfgarer. Der Fisch muss vorher nur luftdicht verpackt (Bratenschlauch oder Alu) und kann dann sogar zu dem schmutzigen Geschirr gelegt werden. Die hohe Luftfeuchtigkeit und die konstante Temperatur sorgen dafür, dass der Fisch saftig bleibt. Beim normalen Braten oder Kochen wird die Hitze so groß, dass der Fisch trocken wird. Außerdem landen die Nährstoffe und Vitamine überwiegend im Bratenfett oder Wasserdampf. Das alles passiert in der Spülmaschine nicht. Ganz im Gegenteil: In der Spülmaschine behält der Fisch seinen Geschmack, weil er im eigenen Sud gart, und wir haben gleichzeitig noch gutes Gewissen: Wasser und Strom spart man nämlich auch noch damit, weil man den Fisch einfach zum Geschirr legen kann.
Das Ganze klingt zwar verrückt, aber vielversprechend. Eindruck mache ich damit bestimmt. Ihr braucht:
Die Lachs-Filets werden zu Beginn ganz klassisch mit gepresstem Zitronensaft beträufelt und mit Bio Fischgewürz bestreut. Zu Lachs passen auch Dill oder Zitronengras sehr gut. Wer also kein Bio Fischgewürz zur Hand hat, der wird sich anderweitig behelfen. Der Fisch wird mit den Gemüsewürfeln bedeckt und anschließend in den passend zugeschnittenen Bratschlauch verpackt. Die beiden Enden werden unbedingt fest verknotet. Alternativ verwendet ihr Alufolie, die ihr so fest drückt, dass kein Spülwasser hinein kommt und kein Bratensaft hinaus. Die Fisch-Gemüsepakete einfach zum Geschirr in die Spülmaschine legen. Das alles geht ganz schnell. Dann wählt ihr Spülprogramm mit 60-70°C, und schaut auf die Uhr.
Nach einer halben Stunde sollte der Fisch - je nach Dicke, bzw. Gewicht - gar sein. Zur Not unterbrecht ihr das Gerät - der Lachs ist dann schön rosa und tatsächlich saftig. Vor dem Servieren gebt ihr etwas rosa Bio-Pfeffer drüber, der auch optisch einiges hermacht.
Geschmacklich ist der Lachs aus der Spülmaschine gar kein Vergleich zu dem aus Pfanne oder Ofen. Auch die Kollegen sind begeistert. Es lohnt sich auf jeden Fall es selbst auszuprobieren. Bei Laura war's jedenfalls ein voller Erfolg.