Wir kennen es alle, das letzte Quentchen Geschmack fehlt noch, irgendwie ist es nicht ganz rund und die hungrigen Esser warten schon am Tisch. Es ist also keine Zeit für ausgeklügelte Gewürzideen, die "Zaubermischung" mag auch gerade nicht vom Himmel fallen. Eine Idee wäre, einfach etwas Gemüsebrühpulver in den Topf zu streuen und auf Gutes zu hoffen. Nun ist es aber so, dass nicht jedes Pulver lecker ist und den Inhaltsstoffen nun auch nicht immer zu trauen ist. Folglich liegt es nahe, diese Universalwürze selbst herzustellen...
Es ist das Zeichen für den größten Triumph. Das wusste schon Cäsar, der sich mit einem Lorbeerkranz auf dem Kopf nach seinen erfolgreichen Feldzügen durch Rom kutschieren ließ. Auch siegreiche Olympioniken wurden mit Lorbeeren gekrönt. Das hat sich quasi bis heute gehalten – das silberne Lorbeerblatt, verliehen vom Bundespräsidenten, ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen für herausragende Sportler in Deutschland.
Kurkuma macht den Senf gelb, die Margarine, den Reis – und wenn man nicht aufpasst, auch das eigene T-Shirt. Lange Zeit hat man in Asien damit Papier, Textilien oder Salben gefärbt. Und weil es sehr viel billiger ist als Safran, haben manche Fälscher mit Kurkuma (auch bekannt als Indischer Safran!) das wertvolle Gewürz gestreckt. Heutige Lebensmittelkontrollen schieben da aber einen strengen Riegel vor.
Dort, wo die Namib aufhört und der Atlantik beginnt, entsteht diese Salzperle in ihrer natürlichen Kugelform. Ihre Salzpfannen liegen in Naturschutzgebieten und müssen vor Ort schonend „geerntet“ werden. Dadurch bleibt das Salz mit seinen vielen wertvollen Mineralien vollkommen naturbelassen.
Es kommt bestimmt nicht von ungefähr, dass die Gewürznelke gemeinsam mit der Muskatnuss in vielen unserer Gerichte im Doppelpack auftritt. Waren sie doch quasi immer schon Nachbarn. Schon in der Antike wurde das Gewürz im Mittelmeerraum verkauft. Den Händlern gelang es lange Zeit, die Herkunft der Nelken und der Muskatnuss zu verschleiern – hauptsächlich, damit sie weiterhin hohe Preise verlangen konnten.
DAS Ras el Hanout gibt es nicht, denn das, was diese Gewürzmischung eigentlich bezeichnet, ist von Haushalt zu Haushalt verschieden. Je nach Gusto der Chefin des Hauses oder des Chefs des (Gewürz)-Ladens. Und so heißt der nordafrikanische Mix dann auch übersetzt: Kopf des Ladens. Jede Familie im Maghreb hat ihr Hausrezept für ein Ras el Hanout. Und das kann mitunter 100 verschiedene Zutaten enthalten. Im Normalfall sind es wohl eher zwischen 20 bis 25.
Gastfreundlichkeit ist nicht nur eine Frage von appetitlich und freundlich serviertem Essen, Gastfreundlichkeit ist eine Haltung. Und genau darum dreht es sich in dem neuen Buch „Karam“ aus dem Münchner Sieveking Verlag. Verlegerin Caroline Sieveking hat „Karam“ am Donnerstagabend bei uns mit viel Herzblut und warmer Gastfreundschaft einem genussfreudigen Münchner Publikum, Buchleuten und der Presse vorgestellt. Die ausgefeilten Rezepte von Autorin Bethany Kehdy, Foodbloggerin und ausgewiesene Libanon-Kennerin, hat Caroline Sieveking zu einem Großteil schon selbst lecker nachgekocht (versteht sich von selbst, natürlich mit Zutaten von Gewürze der Welt).
Nicht nur im östlichen Mittelmeerraum, sondern auch in Nordafrika und im Nahen Osten liebt man Za’atar mit der kleinen Prise Sumach. Auf Auberginen, Butternuss oder anderem Gemüse aus dem Ofen sorgt es für eine sumach-herbe und sesam-milde Überraschung.
20.9. Weltklimastreiktag. Kein Telefon, keine E-Mailbearbeitung, nix versendet, kein gar nix. An diesem Tag bleibt unsere Firma nach außen geschlossen. Intern geht's weiter - für euch und für die Gewürze.
Das Paradies liegt in Afrika. Spätestens, wenn sie dieses Gewürz gekostet haben, werden Sie zustimmen. Wirklich, denn sie diese Paradieskörner – man nennt sie auch weniger prosaisch Guineapfeffer oder Malagettapfeffer - stammen von der Pfefferküste im Westen Afrikas. Im 15. Jahrhundert gelangten sie mit Karawanen über die Sahara nach Nordafrika und darüber kamen sie irgendwann dann auch nach Europa, wo sie als billiger Pfefferersatz gern genommen waren. Als allerdings der Weg nach Indien später weniger beschwerlich wurde, verdrängte der echte Pfeffer die Paradieskörner wieder.
Kubebenpfeffer, das wusste schon Hildegard von Bingen, führt bei Genuss „zu einem fröhlichen Geist, einem scharfsinnigen Verstand und zu reinem Wissen“. Auch wenn man in Marokko kaum eine deutsche Heilkundlerin aus dem Mittelalter kennen mag – um die Schlaumacher-Qualitäten dieses Pfeffers müssen die Leute aus dem Maghreb trotzdem bereits gewusst haben. Denn nicht umsonst ist er dort fester Bestandteil der Gewürzmischung Ras-al-Hanout, mit dem man dort gern für Couscous oder Gemüse-Gerichte verfeinert.
Kornblumenköstlich - Schwungvoll landet ein farbenprächtiger Salatteller auf dem Restauranttisch. Darauf verteilen sich frische Veilchen und Gänseblümchen. Wunderschön. Aber darf man Blüten eigentlich essen – und auftischen?