Geht es Euch auch so? Ihr würdet am liebsten den Sommer einpacken, die Sonne und warmen Tage hamstern und dann später in kleinen Portionen wieder zurückholen? Wenn uns das so einfach gelingen würde wie der Natur. Immerhin, wir können jetzt jede Menge leckere sonnenreifes Obst, Gemüse und Kräuter hamstern und für später aufbewahren – Erdbeeren, Tomaten, Paprika, Aprikosen, Lavendel zum Beispiel. Auch wir haben viel Sonnenreifes im Gepäck heute. Genug geredet, jetzt tanken wir Sonne und Genuss.
Mehr Ketchup geht nicht: Belberry
Die belgische Küche ist eigentlich die Verkörperung des europäischen Umami. Sie ist barock, Belgien ist eine Genussnation. Die Kombination Frucht und Umami erzählt genau, was diese Ketchup-Varianten versprechen: Ein Mehr an Frucht und an sonnenreifer Süße für Tomate, gelbe Paprika und Mango.
Liebliche Condimenti: von Sizilien bis Japan
Die Frucht- und Gemüseessige von Belberry sind mit geringem Säuregehalt ausgestattet: erlesene Säure wird mit Frucht- und Gemüsemark gemischt. Insbesondere die Beeren kauft Belberry von möglichst nah gelegenen Plantagen. Bei den exotischen Früchten achtet man auf besonders aromatische Sorten wie die wenig bekannte Yuzu aus Japan, sizilianische Mandarinen und wilde Zitronen aus Italien oder wirklich sonnengereifte Tomaten. Die Zubereitungen enthalten alle nur wenig Zucker und sind frei von Konservierungsmitteln, dafür bestehen sie zu 55% aus reiner Frucht.
Kulinarisches Fundstück aus Apulien
Eine Kichererbse ist immer nur beige? Stimmt gar nicht. Aus Italien kommt eine alte Züchtung der Kichererbse, die mit schwarzen Früchten die heimischen Gerichte bereichert. War ursprünglich die Ceci Neri eher in den Gerichten für die arme, ländliche Bevölkerung zu finden, erfährt die etwas größere und nussiger schmeckende Variante nun so etwas wie eine Renaissance. Als Beilage zu Pollo, dem italienischen Hühnchen wird sie gern gegessen, oder als Salat angemacht mit Olivenöl und Zitronensaft. Oder - die Inder kennen die schwarzen Kichererbsen nämlich auch – als aufsehenerregender Mitspieler in einem Gemüse-Curry. Nur ein bisschen Zeit sollte man für ihren Genuss einplanen, denn die getrockneten Kichererbsen wollen erst 12 Stunden eingeweicht und lange gekocht werden.
An dieser Stelle muss ich mal etwas gestehen: Ich bin süchtig. Nach Safranbutter. Gerade jetzt im Sommer zu frisch gegrilltem, aromatischen Gemüse und zu frischem Brot ist sie der pure Genuss. Neuerdings muss ich für diesen Genuss gar nicht mehr in die Ferne schweifen, denn unser neuer Safran kommt – aus München. Und hey, die tiefroten Fäden können verdammt gut mithalten mit der internationalen Konkurrenz mit einem sagenhaften Crocin-Wert von 232 und 92 Picrocrocin- und 31 Safranal-Wert. Was ich besonders überzeugend finde: Ganz ohne Pflanzenschutzmittel und Dünger wird der Safran auf dem Münchner Habeker Hof angebaut, und selbstverständlich von Hand geerntet. Einfach eine echt „sauguade“ Entdeckung aus der Region.
Die Wiege des Pfeffers: Kerala
Kerala hat eine lange Gewürztradition. Die südwestliche Region Indiens diente den Engländern im 18. Jahrhundert als wichtigster Standort für ihren Gewürzhandel. In der waldreichen Region werden aber auch heute noch 70 Prozent der indischen Gewürze produziert. Wahrscheinlich war es das einzigartige Klima, warum der Pfeffer hier so gut gedeihen konnte. Denn Kerala gilt als Ursprungsort des schwarzen Pfeffers. Ehrensache, dass wir diesen Ursprungspfeffer jetzt auch in unserem Sortiment haben. Er ist nämlich zudem ein echter Allrounder, mittelscharf und mit einem subtilen, eleganten feinfruchtigen Aroma.
Und damit das Aroma nicht gleich schon unterwegs auf dem Weg zum Teller wieder verloren geht, empfiehlt sich eine Pfeffermühle, die nicht quetscht, sondern ganz fein schneidet. Exakt das tun unsere neuen handgedrechselten Pfeffermühlen mit dem Mahlwerk der Schweizer Firma Strässler. Ein weiterer Vorteil: Das Mahlwerk verstopft auf diese Weise nicht mit Gewürzresten. Deshalb kommt nur der frischeste Pfeffer auf den Teller...
Zuguterletzt: Heiße Saison-Ware
Urlaub daheim? Mit unseren kulinarischen Lektüretipps wird’s trotzdem ein unvergesslicher und ausflugsintensiver Sommer: Das „Atlas Cookbook“ zum Beispiel schickt mit 80 Gerichten seine Leser auf eine ganz besondere Weltreise vom Vietnam über Kolumbien, den Libanon bis nach Italien. Die kulinarischen Weltenbummler wecken buntes Fernweh, gewürzt mit stimmungsvollen Reisefotos und solch außergewöhnlichen Foodideen wie Minz-Tahini aus Syrien oder das Tomahawk-Steak aus Argentinien.
Fanny Frey, die bekannteste Foobloggerin der Schweiz, hat für ihr Kochbuch „Seasons“ 365 vegane Rezepte kreiert, die jeden Tag eine kleine aromasichere Entdeckung bieten. Und sollte dieser sonnenreiche Sommer irgendwann einmal in den Herbst übergehen – die Ideen gehen damit noch lange nicht aus.