In unseren letzten Newslettern mussten wir ein paar unangenehme Wahrheiten ansprechen: Der Überfall auf die Ukraine hat nicht nur zu hohen Preisen geführt, er gefährdet auch die Verfügbarkeit von einigen Gewürzen, Kräutern und Ölen. Nach so viel „moll“ soll heute das „dur“ zu seinem Recht kommen. Wir freuen uns, dass die Kreativität unserer Partner und auch die unserer eigenen Produktion immer wieder neue eindrucksvolle Produkte und überraschende Geschmacksvarianten hervorbringt. Und ein paar davon wollen wir euch heute vorstellen. Sie alle eint, dass sie gerade erst neu in unseren Regalen gelandet sind.
Und noch etwas Positives gibt es zu vermelden: Unser Angebot, einen Einkauf bei uns mit einer Spende für die Ukraine zu verbinden, ist auf ausgesprochen viel Zustimmung gestoßen. Wir konnten schon nach einigen Tagen einen ersten Betrag von über 1.100 Euro überweisen. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich bei euch und hoffen, dass wir so weiterhin zur Hilfe für die Ukraine und ihre Menschen beitragen können.
Ganz neu bei uns sind „die drei von der Ölmühle“ in Garting:
Idyllisch am Inn in Oberbayern gelegen, werden hier seit 2008 mit traditionellen handwerklichen Methoden feinste Speiseöle aus regionalem Anbau produziert.
Das „Herzensöl“ der Mühle ist das Rapsöl. Gerade als gute Alternative zum vielleicht knapper werdenden Sonnenblumenöl im Gespräch, empfehlen wir es hier an erster Stelle. Und zwar in einer Variante, die gleich ein paar Geschmackskomponenten mitliefert. Denn in diesem Rapsöl wurden Knoblauch und Ingwer eingelegt: Das Ergebnis: Feine Würznuancen für euren Salat oder beim Kochen, Braten und Dünsten.
Ein echtes Geschmackswunder ist auch das Haselnussöl der Ölmühle Garting. Dieses Öl ist zum Braten und Kochen viel zu schade. Seinen einzigartigen Geschmack entfaltet es am Besten, wird es nur über Salat oder Gemüse geträufelt. Und ein Schuß Haselnussöl unter Schlagsahne gezogen, macht Erdbeeren noch leckerer als sie eh schon sind.
Als dritter Geschmacksriese in diesem Bunde bleibt das Walnussöl zu nennen. Auch hier ist die handwerkliche Kaltpressung natürlich Standard. Und auch hier gilt wie beim Haselnussöl: Am Besten wird es einfach kurz vor dem Servieren als Geschmackskomponente hinzugefügt und dann genossen. Dass alle drei Öle im Labor Bestnoten erhalten und fast als Medizin anzusehen sind, ist angesichts der Qualität von Rohstoffen und Herstellung fast selbstverständlich.
Einen weiteren „Dreier“ haben wir neu anzubieten, diesmal einen scharfen:
Unter dem Oberbegriff „Chili“ tummeln sich ja schon die unterschiedlichsten Familienmitglieder. Wir haben nun drei neue ausgemacht, die unsere Küche bereichern können.
Zunächst möchten wir euch die Chilischote Piquin vorstellen. Sie ist im besten Sinne ein guter Kompromiss. Vereinigt sie doch eine kräftige Schärfe mit fruchtig-süßlichen Noten. Von Suppen über Fisch- und Fleischgerichte bis zu Nudelsoßen und Eierspeisen sorgen ein, zwei Piquin-Schoten für „Wumms“ auf dem Teller.
Für alle, die sich mit Schärfe im Essen nicht wirklich anfreunden können, aber auf den Geschmack von Chili nicht ganz verzichten möchten, haben wir auch eine Schote im Angebot: Die Ancho-Schote begeistert mit ihrer erdigen, nur leicht scharfen Grundnote auch den Chili-Skeptiker. Ein besonderes Erlebnis: Ein wenig von dieser Schote in den Kakao, und schon lernt man eine neue Geschmackswelt kennen.
Kommen wir zum Gegenteil der Ancho-Schote: Die Wiri Wiri-Schote ist ganz oben dabei in der Schärfe-Liga. Sie sieht aus wie eine Kirsche, hat aber angesichts von 125.000 Scoville ganz andere innere Werte. Schärfe-Liebhaber werden sie vergöttern. Für andere gibt es – siehe oben – Alternativen.
Und noch einen Neuling aus eigener Herstellung haben wir zu vermelden:
Einen würzigen Neuzugang aus den USA haben wir auch zu vermelden. Die Bio Everything Bagel Mischung ist jenseits des Atlantiks allgegenwärtig. Und wer sie einmal probiert hat, fragt sich, warum sie bei uns noch ein Schattendasein fristet. Ursprünglich zum Aufpeppen von Bagels und Brot verwendet, gibt sie als Topping Gemüse, Omeletts oder Salaten den besonderen Kick.
Eine Neuigkeit, die unser Lager noch nicht erreicht hat – aber es kann sich nur noch um wenige Tage handeln: Die Tamarinde ist in vielen asiatischen und auch afrikanischen Küchen unverzichtbar. In der ayurvedischen Küche spielt sie ebenfalls eine herausragende Rolle. Ohne die Säure der indischen Dattel, wie sie auch genannt wird, verlören diese Küchen ihren typischen Charakter. Mit unserer Bio Tamarinden Paste bieten wir diese Alternative zu Zitronensaft oder Essig in einer leicht dosierbaren Form an.
So viele Neuheiten müssen natürlich in Rezepte eingebunden werden. Und wer von euch da noch nach neuen Inspirationen sucht, dem möchten wir drei neue Kochbücher empfehlen:
Mit „Buch One“ von Anna Jones gelingt ein unkomplizierter Einstieg in die vegetarische und vegane Küche - unsere genannten Gewürzneuigkeiten haben sicherlich das Potenzial, so manchem Gericht aus diesem Buch ein zusätzliches Geschmackserlebnis hinzuzufügen.
Und noch einmal vegan: Die Küche des Orients ist zwar bei uns oft mit Lammgerichten verbunden. Dabei übersehen wir vielfach, wie dominant Gemüse und Früchte in dieser Küche sind. Und wie schmackhaft sie zubereitet werden. Es ist jedenfalls ein Leichtes, aus syrischen Gerichten vegane zu machen. Wie es geht, zeigt das Buch „Syrisch in Vegan“.
Und zwar nicht vegan, nicht einmal vegetarisch, aber mit Rezepten aus allen Curry-Küchen der Welt kommt "Curry" daher, von der Karibik über Afrika bis Asien. Ach ja: Mein Favorit ist das Aloo-Curry, ein turbo-einfaches Kartoffel-Curry. Unbedingt probieren!
Soweit unser Blick auf ganz aktuelle Trends aus der Welt der Gewürze und auf spannende, neue Möglichkeiten, unseren alltäglichen Gerichten zusätzliche Geschmäcker zu entlocken. Und wenn ihr Fragen habt oder kulinarische Hilfe braucht, sind wir wie immer für euch da: Per Mail oder telefonisch unter 08152 - 98 369 70 von Montag bis Freitag von 8 - 12 Uhr und von 13 -16 Uhr. Wir freuen uns!