Wir sind in unserer Wohlstandsgesellschaft gewohnt, dass wir die Dinge, die wir benötigen, einfach kaufen können. Zumindest meistens.
Gewürzen sind Naturprodukte und wir müssen uns immer wieder vor Augen halten, dass diese nur soweit verfügbar sind, wie die Natur es zulässt. Ärgerlich ist, dass ausgerechnet an Weihnachten Vanille und Zimt nicht in rauen Mengen verfügbar sind, bzw. nur zu sehr hohen Preisen. Aber wir haben nicht nur schlechte Nachrichten. Lest selbst.
Details zum Marktbericht bezüglich Pfeffer, Vanille, Knoblauch und Zimt findet ihr nachstehend.
Pfeffer
Derzeit ist der Markt ruhig, die Preise sind stabil, obwohl von weiter steigenden Preisen Mitte des Jahres ausgegangen wurde. Die Preise fallen sogar, was für alle absolut überraschend ist.
Knoblauch
Nachdem es dieses Jahr die Ernte sehr schlecht war, haben die Preise inzwischen um über 100% zugelegt. Normalerweise wird frischer Knoblauch getrocknet, geschnitten und kommt in den Verkauf (Hauptanbauland: China). In diesem Jahr liegt der Knoblauch noch in den Kühlhäusern, um als frische Ware verkauft zu werden. Damit kommt kaum Ware in die Trocknung. Zudem haben Spekulanten zugeschlagen und hoffen auf weiter steigende Preise. Derzeit ist die Lage relativ dramatisch. Wir erwarten weiter steigende Preise.
Vanille
Die neue Ernte in Madagaskar ist nun vorüber. Leider werden die geernteten Schoten sofort von den Pharmariesen und Lebensmittelgiganten (Coca Cola zum Beispiel) zu jedem Preis aufgekauft. Es kommt kaum Ware in Europa an. Die Preise sind extrem hoch, wenn überhaupt Vanille verfügbar ist. Eine kurzfristige Entspannung ist nicht zu erwarten. Die Preise haben absolute Rekordpreise erreicht.
Zimt
Aufgrund fehlender neuer Zimtbäume nimmt die Verfügbarkeit von Jahr zu Jahr ab. Die Preise haben bereits um fast 50% zugelegt. Wir erwarten in den kommenden Jahren weiter steigende Preise.